Marines Kollagen, Rinderkollagen oder Eierschalen-Kollagen: Der ehrliche Vergleich
Du fragst dich, welches Kollagen das beste ist? Fisch oder Rind? Und was ist mit Eierschalen-Kollagen – lohnt sich das wirklich? In diesem Artikel erfährst du die wissenschaftlichen Fakten, ehrliche Preisvergleiche und für wen welche Kollagenquelle tatsächlich Sinn macht.

Die drei Kollagenquellen im Überblick
Kollagen ist nicht gleich Kollagen. Je nachdem, woher es stammt, unterscheidet es sich in Bioverfügbarkeit, Kollagentypen und Preis pro Milligramm. Die drei häufigsten Quellen auf dem Markt sind:
Marines Kollagen (Fischkollagen) – gewonnen aus Fischhaut und -schuppen, überwiegend Typ-I-Kollagen mit kleiner Molekülgröße.
Rinderkollagen (Bovines Kollagen) – aus Rinderhäuten und -knochen, enthält Typ-I und Typ-III-Kollagen.
Eierschalen-Kollagen – aus der Membran zwischen Eierschale und Eiklar, enthält Typ-I, V und X plus weitere Proteine.
Die entscheidende Frage ist nicht, welches Kollagen "das beste" ist – sondern welches zu deinen Zielen, deiner Ernährungsweise und deinem Budget passt.
Marines Kollagen: Die wissenschaftlichen Fakten
Fischkollagen wird aus der Haut und den Schuppen von Meeresfischen wie Kabeljau, Lachs oder Tilapia gewonnen. Es besteht zu über 90% aus Typ-I-Kollagen – genau der Kollagentyp, der 80% des Kollagens in deiner Haut ausmacht.
Die Forschung zu marinem Kollagen hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Der Grund: Fischkollagen zeigt eine hohe strukturelle Ähnlichkeit zum menschlichen Kollagen und wird vom Körper besonders gut aufgenommen. Studien belegen, dass marines Kollagen nach der Einnahme intakt die Darmwand passieren und sich im Blutkreislauf nachweisen lässt.
Bioverfügbarkeit und Molekülgröße
Der entscheidende Vorteil von marinem Kollagen liegt in seiner Molekülgröße. Hochwertiges Fischkollagen hat ein Molekulargewicht von etwa 2.000 Dalton – das ist bis zu 150-mal kleiner als natives Kollagen (300.000 Dalton).
Was bedeutet das für dich? Kleinere Moleküle passieren die Darmwand effizienter. Studien zeigen, dass hydrolysiertes marines Kollagen eine um etwa 1,5-fach höhere Bioverfügbarkeit aufweist als Rinderkollagen. Die Kollagenpeptide gelangen schneller in den Blutkreislauf und können dort ihre Wirkung entfalten.
Bei der Molekülgröße gilt: Unter 5.000 Dalton ist gut, unter 2.000 Dalton ist optimal. Alles darüber muss dein Körper erst mühsam weiter aufspalten – was Zeit kostet und die Aufnahme reduziert.
Die kleinen Peptide werden nach der Aufnahme im Darm nicht sofort abgebaut, sondern zirkulieren als bioaktive Di- und Tripeptide im Blut. Besonders die Peptide Pro-Hyp (Prolin-Hydroxyprolin) und Hyp-Gly (Hydroxyprolin-Glycin) wurden in Studien im Blutserum nachgewiesen – sie signalisieren den Hautzellen, mehr körpereigenes Kollagen zu produzieren.
Die Kollagentypen: Typ 1 vs. Typ 3
Marines Kollagen enthält fast ausschließlich Typ-I-Kollagen. Das ist kein Nachteil – im Gegenteil: Typ-I-Kollagen ist der wichtigste Baustein für Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe. Es macht 90% des gesamten Kollagens in deinem Körper aus.
Der Unterschied zwischen Kollagen Typ 1 und Typ 3 ist folgender: Typ 1 sorgt für Festigkeit und Struktur, Typ 3 für Elastizität. Beide arbeiten zusammen – aber nach der Hydrolyse und Verdauung stehen deinem Körper ohnehin dieselben Aminosäuren zur Verfügung, unabhängig vom ursprünglichen Kollagentyp.
Die wichtigsten Aminosäuren im Kollagen sind Glycin (etwa 33%), Prolin (etwa 12%) und Hydroxyprolin (etwa 10%). Diese spezielle Aminosäurezusammensetzung ist bei marinem und bovinem Kollagen nahezu identisch. Der Körper nutzt diese Bausteine, um dort Kollagen aufzubauen, wo es gebraucht wird – in der Haut, den Gelenken, den Knochen oder dem Bindegewebe.
Was sagt die Forschung zu marinem Kollagen?
In einer randomisierten, dreifach-verblindeten Studie (Evans et al., 2021) zeigten Frauen zwischen 45 und 60 Jahren nach 12 Wochen täglicher Einnahme von marinem Kollagen eine signifikante Reduktion der Falten um 35% im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Die Hautelastizität verbesserte sich ebenfalls messbar.
Eine weitere doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie (Proksch et al., 2014) mit 69 Frauen im Alter von 35-55 Jahren bestätigte diese Ergebnisse: Bereits nach 8 Wochen war die Hautelastizität in der Kollagen-Gruppe statistisch signifikant besser als in der Placebo-Gruppe – und dieser Effekt hielt auch 4 Wochen nach Ende der Einnahme noch an.
Für wen ist marines Kollagen geeignet?
Fischkollagen ist die erste Wahl, wenn du:
• Hautelastizität und Feuchtigkeit verbessern möchtest
• Wert auf hohe Bioverfügbarkeit legst
• Pescetarisch lebst (kein Fleisch, aber Fisch)
• Anti-Aging-Effekte für Haut, Haare und Nägel suchst
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Rinderkollagen: Die wissenschaftlichen Fakten
Bovines Kollagen wird aus Rinderhäuten und -knochen gewonnen. Es enthält sowohl Typ-I als auch Typ-III-Kollagen und ist die am weitesten verbreitete Kollagenquelle auf dem Markt.
Eigenschaften und Aufnahme
Rinderkollagen hat eine etwas größere Molekülstruktur als Fischkollagen. Die Peptide werden langsamer aufgenommen, liefern dafür aber über einen längeren Zeitraum Aminosäuren. Für die Gelenkgesundheit kann das sogar von Vorteil sein.
Die Aminosäurezusammensetzung ist bei beiden Quellen nahezu identisch: Glycin, Prolin und Hydroxyprolin machen den Großteil aus. Der Körper verwendet diese Bausteine bedarfsgerecht – egal, ob sie aus Fisch oder Rind stammen.
Ein Vorteil von Rinderkollagen: Es enthält natürlicherweise sowohl Typ-I als auch Typ-III-Kollagen. Typ III ist besonders wichtig für die Elastizität der Haut und macht in jungem Hautgewebe einen höheren Anteil aus als in gealterter Haut. Theoretisch könnte die Kombination beider Typen Vorteile bieten – allerdings zeigt die Forschung, dass nach der Verdauung ohnehin die gleichen Aminosäuren zur Verfügung stehen.
Qualitätsunterschiede bei Rinderkollagen
Die Qualität von Rinderkollagen variiert stark je nach Herkunft und Verarbeitung. Faktoren, die die Qualität beeinflussen:
• Herkunft der Tiere: Weidehaltung ohne Hormone und Antibiotika ist vorzuziehen
• Hydrolysegrad: Je stärker hydrolysiert, desto kleiner die Moleküle und desto besser die Aufnahme
• Reinheit: Hochwertige Produkte enthalten keine Zusatzstoffe oder Füllstoffe
• Zertifizierungen: BSE-freie Herkunftsländer (z.B. Neuseeland, Australien) bieten zusätzliche Sicherheit
Für wen ist Rinderkollagen geeignet?
Bovines Kollagen kann eine gute Wahl sein, wenn du:
• Ein begrenztes Budget hast (oft günstiger als marines Kollagen)
• Keine Fischallergie hast, aber Fischprodukte meiden möchtest
• Typ-I und Typ-III-Kollagen kombinieren möchtest
Wichtig: Achte bei Rinderkollagen auf die Herkunft. Hochwertiges bovines Kollagen stammt von Weiderindern ohne Hormone und Antibiotika.
Eierschalen-Kollagen: Vegetarisch ist nicht gleich vegan
Hier wird es interessant – und hier herrscht die größte Verwirrung auf dem Markt.

Eierschalen-Kollagen stammt aus der dünnen Membran zwischen Eierschale und Eiklar. Diese Membran ist ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie – für ihre Gewinnung muss kein Tier geschlachtet werden.
Der wichtigste Punkt zuerst: Vegetarisch ≠ Vegan
Eierschalen-Kollagen ist NICHT vegan.
Das muss klar gesagt werden, weil hier oft Verwirrung herrscht. Vegan bedeutet: komplett ohne tierische Produkte. Eierschalen-Kollagen stammt vom Huhn – auch wenn kein Huhn dafür getötet wird.
Vegetarisch: Ja, Eierschalen-Kollagen ist vegetarisch geeignet. Vegetarier essen keine Produkte von getöteten Tieren, aber Eier sind erlaubt.
Vegan: Nein, definitiv nicht. Wer vegan lebt, meidet alle tierischen Produkte – auch Eier und deren Bestandteile.
Übrigens: Echtes veganes Kollagen existiert nicht. Kollagen ist ein tierisches Protein, das nur in tierischen Organismen vorkommt. Was als "veganes Kollagen" verkauft wird, sind Kollagen-Booster mit Aminosäuren und Vitaminen, die die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen sollen – aber kein echtes Kollagen enthalten.
Was steckt wirklich in der Eierschalenmembran?
Die Eierschalenmembran enthält einen natürlichen Komplex aus verschiedenen Substanzen:
• Kollagen (Typ I, V und X) – etwa 22% der Membran
• Elastin – etwa 25%
• Hyaluronsäure – etwa 3%
• Glucosamin und Chondroitin – etwa 2%
• Über 400 weitere Proteine
Das klingt beeindruckend. Aber hier kommt die Rechnung, die viele Hersteller verschweigen:
Die Zusammensetzung der Eierschalenmembran wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien untersucht. Wong et al. (1984) identifizierten erstmals Kollagen Typ I und V in der Membran. Spätere Forschungen (Arias et al., 1991) bestätigten auch das Vorhandensein von Kollagen Typ X, das normalerweise nur in hypertrophem Knorpel vorkommt.
Anders als marines oder bovines Kollagen liegt das Kollagen in der Eierschalenmembran nicht in hydrolysierter Form vor. Das bedeutet: Die Moleküle sind größer und müssen vom Körper erst aufgespalten werden, bevor sie verwertet werden können. Die Bioverfügbarkeit ist daher geringer als bei vorhydrolysiertem marinem Kollagen.
Der ehrliche Preisvergleich: Was kostet echtes Kollagen?
Eine typische Tagesdosis Eierschalenmembran beträgt 300 mg. Davon sind etwa 22% echtes Kollagen – das sind 66 mg Kollagen pro Tag.
Zum Vergleich:
• Marines Kollagen: 5.000-10.000 mg pro Tagesdosis
• Rinderkollagen: 5.000-10.000 mg pro Tagesdosis
• Eierschalen-Kollagen: 66 mg pro Tagesdosis
Das bedeutet: Um dieselbe Menge Kollagen wie aus einer Portion marines Kollagen (5.000 mg) zu bekommen, bräuchtest du etwa 75 Kapseln Eierschalenmembran pro Tag.
Rechnen wir den Preis pro Milligramm echtem Kollagen:
Bei einem durchschnittlichen Eierschalen-Kollagen-Produkt (30 Kapseln à 300mg für ca. 25€) zahlst du etwa 0,38€ pro mg Kollagen.
Bei hochwertigem marinem Kollagen (z.B. Collagen Complete mit 2.100 mg pro Portion, 49,90€ für 30 Portionen) zahlst du etwa 0,0008€ pro mg Kollagen.
Eierschalen-Kollagen ist damit etwa 475-mal teurer pro Milligramm echtem Kollagen.
Der natürliche Komplex: Das Argument der Hersteller
Die Hersteller von Eierschalen-Kollagen argumentieren: Es geht nicht nur um die Kollagenmenge, sondern um den natürlichen Komplex aus Kollagen, Elastin, Hyaluronsäure und Glucosamin.
Das ist ein valides Argument – wenn du diese Substanzen nicht anderweitig bekommst. Aber:
• Hyaluronsäure kannst du separat supplementieren (günstiger und höher dosiert)
• Glucosamin und Chondroitin gibt es als Einzelpräparate
• Elastin nimmt der Körper oral kaum auf – die Studienlage ist dünn
Der "natürliche Komplex" ist ein Marketing-Argument, das wissenschaftlich nicht belegt besser wirkt als die einzelnen Substanzen in angemessener Dosierung.
Für wen lohnt sich Eierschalen-Kollagen wirklich?
Eierschalen-Kollagen kann eine Option sein, wenn du:
• Strikt vegetarisch lebst und keine Schlachtprodukte konsumieren möchtest
• Ethische Bedenken gegen Fisch- oder Rinderkollagen hast
• Bereit bist, deutlich mehr pro Milligramm Kollagen zu zahlen
• Die geringere Kollagenmenge akzeptierst
Für wen es keinen Sinn macht:
• Wenn Anti-Aging und Hautverbesserung dein Hauptziel sind (zu wenig Kollagen)
• Wenn du vegan lebst (dann ist auch Eierschale keine Option)
• Wenn du ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchst
Die Co-Faktoren: Warum Kollagen allein nicht reicht
Kollagen einzunehmen ist nur die halbe Miete. Dein Körper braucht bestimmte Co-Faktoren, um das zugeführte Kollagen verwerten und neues körpereigenes Kollagen aufbauen zu können.
Die Kollagensynthese ist ein komplexer biochemischer Prozess. Dein Körper baut nicht einfach das eingenommene Kollagen 1:1 in die Haut ein – er verwendet die Aminosäuren als Bausteine, um neues, körpereigenes Kollagen zu produzieren. Für diesen Prozess braucht er spezifische Enzyme, und diese Enzyme funktionieren nur mit den richtigen Co-Faktoren.
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Die wichtigsten Co-Faktoren:
Vitamin C – Absolut essentiell. Ohne Vitamin C kann dein Körper kein Kollagen synthetisieren. Vitamin C ist der Co-Faktor für die Enzyme Prolylhydroxylase und Lysylhydroxylase, die für die Kollagenbildung unverzichtbar sind.
Die Forschung ist hier eindeutig: Eine systematische Übersichtsarbeit (DePhillipo et al., 2018) bestätigte, dass Vitamin C essentiell für die Kollagensynthese ist und die Hydroxylierung von Prolin- und Lysin-Resten im Prokollagen katalysiert. Ohne diese Hydroxylierung kann sich die stabile Dreifach-Helix des Kollagens nicht bilden.
Ein Vitamin-C-Mangel führt zu Skorbut – einer Krankheit, bei der der Körper kein funktionsfähiges Kollagen mehr herstellen kann. Das Bindegewebe wird schwach, Wunden heilen nicht, Zahnfleisch blutet. Ein extremes Beispiel, aber es zeigt, wie fundamental Vitamin C für die Kollagenproduktion ist.
Kupfer – Aktiviert das Enzym Lysyloxidase, das die Kollagenfasern quervernetzt und ihnen Stabilität verleiht. Ohne diese Quervernetzung wäre das Kollagen instabil und würde schnell abgebaut.
Zink – Unterstützt die Kollagensynthese und schützt bestehendes Kollagen vor dem Abbau durch Matrix-Metalloproteinasen (MMPs). Diese Enzyme bauen Kollagen ab – Zink hemmt ihre Aktivität.
Mangan – Aktiviert Enzyme, die für die Bildung von Prokollagen notwendig sind. Mangan ist auch wichtig für die Bildung von Proteoglykanen, die zusammen mit Kollagen die Struktur des Bindegewebes bilden.
L-Prolin und L-Lysin – Die Aminosäuren, aus denen Kollagen hauptsächlich besteht. Eine zusätzliche Zufuhr kann die Kollagensynthese unterstützen, besonders wenn die Ernährung nicht optimal ist.
Silizium – Beteiligt an der Kollagen-Quervernetzung und unterstützt die Bildung von Glycosaminoglykanen. Bambusextrakt ist eine der reichhaltigsten natürlichen Siliziumquellen.
Viele Kollagenprodukte auf dem Markt enthalten nur Kollagen – ohne die Co-Faktoren, die für die Verwertung nötig sind. Das ist, als würdest du Ziegelsteine kaufen, aber keinen Mörtel haben.
Unser Collagen Complete enthält neben 2.100 mg marinem Kollagen auch 200 mg Vitamin C, 10 mg Zink, 1,5 mg Kupfer, 2,5 mg Mangan sowie L-Prolin und L-Lysin – alles, was dein Körper für die Kollagensynthese braucht. 49,90 €.
Der direkte Vergleich: Marines vs. Bovines vs. Eierschalen-Kollagen
Hier die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
Bioverfügbarkeit:
Marines Kollagen: Sehr hoch (1,5x höher als bovines)
Rinderkollagen: Hoch
Eierschalen-Kollagen: Mittel (nicht hydrolysiert)
Kollagentypen:
Marines Kollagen: Überwiegend Typ I (90%+)
Rinderkollagen: Typ I und III
Eierschalen-Kollagen: Typ I, V, X
Typische Tagesdosis:
Marines Kollagen: 2.500-10.000 mg
Rinderkollagen: 2.500-10.000 mg
Eierschalen-Kollagen: 300-500 mg (davon ~22% echtes Kollagen)
Molekülgröße:
Marines Kollagen: ~2.000 Dalton (optimal)
Rinderkollagen: ~3.000-5.000 Dalton
Eierschalen-Kollagen: Nicht hydrolysiert, größere Moleküle
Geeignet für:
Marines Kollagen: Pescetarier, Anti-Aging, Haut-Fokus
Rinderkollagen: Omnivore, Budget-bewusst
Eierschalen-Kollagen: Strikt Vegetarier (NICHT Veganer)
Preis pro mg Kollagen:
Marines Kollagen: €€
Rinderkollagen: €
Eierschalen-Kollagen: €€€€€
Unser Fazit: Welches Kollagen passt zu dir?
Die Entscheidung hängt von deinen persönlichen Prioritäten ab:
Wähle marines Kollagen, wenn: Du maximale Bioverfügbarkeit möchtest, Haut und Anti-Aging im Fokus stehen, oder du pescetarisch lebst. Die kleine Molekülgröße und der hohe Typ-I-Anteil machen Fischkollagen zur ersten Wahl für Hautgesundheit.
Wähle Rinderkollagen, wenn: Du ein begrenztes Budget hast und keine Einschränkungen bei tierischen Produkten. Gute Qualität aus Weidehaltung vorausgesetzt, ist bovines Kollagen eine solide Wahl.
Wähle Eierschalen-Kollagen, wenn: Du strikt vegetarisch lebst und ethische Bedenken gegen Schlachtprodukte hast – und bereit bist, deutlich mehr pro Milligramm Kollagen zu zahlen. Sei dir bewusst, dass die Kollagenmenge gering ist und es NICHT vegan ist.
Unsere Empfehlung: Für die meisten Menschen, die Kollagen für Haut, Haare und Nägel supplementieren möchten, ist hochwertiges marines Kollagen mit Co-Faktoren die beste Wahl. Die hohe Bioverfügbarkeit, der konzentrierte Typ-I-Anteil und das faire Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen für sich.
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Häufige Fragen zu Kollagenquellen
Ist Eierschalen-Kollagen vegan?
Nein. Eierschalen-Kollagen ist vegetarisch, aber nicht vegan. Es stammt vom Huhn und ist damit ein tierisches Produkt. Echtes veganes Kollagen existiert nicht – es gibt nur pflanzliche Kollagen-Booster mit Aminosäuren, die die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen sollen, aber selbst kein Kollagen enthalten.
Welches Kollagen ist besser für die Haut: Fisch oder Rind?
Für die Haut ist marines Kollagen tendenziell besser geeignet. Es enthält überwiegend Typ-I-Kollagen (der Haupttyp in der Haut) und hat eine höhere Bioverfügbarkeit durch die kleinere Molekülgröße. Studien zeigen signifikante Verbesserungen der Hautelastizität und Faltentiefe nach regelmäßiger Einnahme von marinem Kollagen.
Wie viel Dalton sollte gutes Kollagen haben?
Optimal sind Kollagenpeptide unter 2.000 Dalton. Alles unter 5.000 Dalton gilt als gut bioverfügbar. Je kleiner die Molekülgröße, desto effizienter die Aufnahme im Darm. Natives Kollagen hat etwa 300.000 Dalton – viel zu groß für eine direkte Aufnahme.
Warum braucht Kollagen Vitamin C?
Vitamin C ist der essentielle Co-Faktor für die Enzyme Prolylhydroxylase und Lysylhydroxylase, die Kollagen synthetisieren. Ohne Vitamin C kann dein Körper kein neues Kollagen aufbauen – egal wie viel Kollagen du einnimmst. Das ist wissenschaftlich eindeutig belegt und der Grund, warum hochwertige Kollagenprodukte immer Vitamin C enthalten sollten.
Lohnt sich Eierschalen-Kollagen für Anti-Aging?
Bedingt. Die Kollagenmenge ist mit etwa 66 mg pro Tagesdosis sehr gering im Vergleich zu marinem Kollagen (2.000-10.000 mg). Für sichtbare Anti-Aging-Effekte an der Haut ist marines Kollagen die effektivere Wahl. Eierschalen-Kollagen kann für Vegetarier eine Option sein, die ethische Bedenken gegen Schlachtprodukte haben.
Kann ich verschiedene Kollagenquellen kombinieren?
Ja, das ist möglich und manchmal sinnvoll. Die Aminosäurezusammensetzung ist bei allen Quellen ähnlich. Wichtiger als die Quelle ist die Gesamtmenge an Kollagen und die Zufuhr der Co-Faktoren. Eine Kombination verschiedener Quellen bietet keine nachgewiesenen Vorteile gegenüber einer einzelnen, hochwertigen Quelle in ausreichender Dosierung.
Wann ist die beste Zeit, Kollagen einzunehmen?
Die Forschung zeigt, dass Kollagen am besten auf nüchternen Magen oder zwischen den Mahlzeiten aufgenommen wird. Viele Experten empfehlen die Einnahme am Abend, da die körpereigene Regeneration und Kollagensynthese während des Schlafs am aktivsten ist. Wichtig ist vor allem die regelmäßige, tägliche Einnahme über einen längeren Zeitraum.
Wie lange dauert es, bis Kollagen wirkt?
Erste Effekte auf die Hautfeuchtigkeit können bereits nach 4 Wochen messbar sein. Sichtbare Verbesserungen der Hautelastizität und Faltenreduktion zeigen sich in Studien typischerweise nach 8-12 Wochen regelmäßiger Einnahme. Für nachhaltige Ergebnisse wird eine dauerhafte Supplementierung empfohlen, da die körpereigene Kollagenproduktion mit zunehmendem Alter kontinuierlich abnimmt.
Gibt es Nebenwirkungen bei Kollagen?
Kollagen gilt als sehr gut verträglich. In klinischen Studien wurden keine signifikanten Nebenwirkungen berichtet. Menschen mit Fischallergien sollten marines Kollagen meiden und auf Rinderkollagen oder Eierschalen-Kollagen ausweichen. Bei bekannten Allergien gegen Hühnereier ist Eierschalen-Kollagen nicht geeignet.
Quellen:
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2. Proksch E, Schunck M, Zague V, Segger D, Degwert J, Oesser S. (2014). Oral intake of specific bioactive collagen peptides reduces skin wrinkles and increases dermal matrix synthesis. Skin Pharmacology and Physiology, 27(3):113-119.
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6. Pinnell SR. (1985). Regulation of collagen biosynthesis by ascorbic acid: a review. Yale Journal of Biology and Medicine, 58(6):553-559.
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8. Salvatore L, Gallo N, Natali ML, et al. (2020). Marine collagen and its derivatives: Versatile and sustainable bio-resources for healthcare. Materials Science and Engineering C, 113:110963.
9. Fladerer JP, Grollitsch S. (2024). Eggshell membrane as promising supplement to maintain bone health: A systematic review. Journal of Functional Foods, 117:106220.
10. Bolke L, Schlippe G, Gerß J, Voss W. (2019). A Collagen Supplement Improves Skin Hydration, Elasticity, Roughness, and Density: Results of a Randomized, Placebo-Controlled, Blind Study. Nutrients, 11(10):2494.
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